Veröffentlicht auf: 28/02/2025
Was sind CBD und CBG? Vorsicht vor Verwechslungen
CBD und CBG werden oft miteinander verwechselt, aber obwohl sich ihre Namen nur durch einen Buchstaben unterscheiden, handelt es sich tatsächlich um zwei völlig unterschiedliche Moleküle.
In diesem Artikel werden wir versuchen, das CBG zu erklären, seine Wirkungen, Anwendungen und die Unterschiede zum CBD auf möglichst einfache Weise darzustellen.
Ein Überblick über CBD und CBG
Der Begriff CBD steht für Cannabidiol, eine Substanz, die in Cannabis sativa enthalten ist.
In Ländern, in denen es legal ist, reicht die Nutzung von der Sammlung über die medizinische Anwendung bis hin zur Herstellung von Kosmetika, Nahrungsergänzungsmitteln, Tinkturen, Räucherwerk und mehr. CBD ist die Molekülverbindung, die legale Cannabisprodukte wie CBD-Öl und leichtes Haschisch auszeichnet. Es ist seit einigen Jahren in mehreren europäischen Ländern legalisiert.
Das Kürzel CBG hingegen steht für Cannabigerol, einen der weniger bekannten Cannabinoide, insbesondere im Vergleich zu dem deutlich bekannteren CBD.
CBG besitzt ähnliche Eigenschaften wie THC, jedoch ohne narkotische Wirkungen. Es fördert die Entspannung und den Schlaf, ist ein wertvoller Helfer gegen Angstzustände und regt den Appetit an.
Cannabigerol gehört zu den Phytocannabinoiden des Hanfs, kommt in jungen Pflanzen und Blütenständen vor und spielt eine wesentliche Rolle für die Gesundheit der Pflanze.
Warum wird es als die „Mutter aller Cannabinoide“ bezeichnet?
Warum wird CBG oft, sogar mit gewissem Nachdruck, als die Mutter aller Cannabinoide bezeichnet?
CBG gilt unter Forschern als der „Mutter“ der Cannabinoide, da es der chemische Vorläufer vieler anderer Cannabinoide ist. Diese Verbindungen kommen ursprünglich in der Pflanze in Form von Cannabinoidsäuren vor. Durch die sogenannte Cannabinoid-Biosynthese wird CBG später von bestimmten Enzymen umgewandelt.
Zunächst liegt es in Form von Cannabigerolsäure (CBGA) vor. Während die Pflanze wächst, erfährt CBGA eine molekulare Veränderung und wird zu den Säuren anderer Cannabinoide umgewandelt. So entstehen die Vorstufen der bekanntesten Cannabinoide: CBDA, THCA, CBCA und CBG.
Interessant ist jedoch, dass Licht und Wärme diese Säuren im Laufe der Zeit in die bekannten Cannabinoide CBD, THC und CBC umwandeln. Das einzige Molekül, das von dieser Transformation unberührt bleibt, ist CBG, das unverändert bleibt.
CBG ist somit wie ein „Geschwisterchen“, das sich nicht verändert, im Hintergrund bleibt und still agiert. Diese Treue zu seiner ursprünglichen Form ist jedoch eine bemerkenswerte Eigenschaft, die es zu bewahren und zu schätzen gilt.
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Warum ist CBD deutlich beliebter als CBG?
Um die vorherige Metapher aufzugreifen: CBD ist das berühmte und beliebte Geschwisterchen von CBG, das jeder kennt und schätzt. CBG hingegen ist das „unglückliche“ Geschwister, das im Schatten bleibt, hart arbeitet, aber nicht so viel Anerkennung erhält – vielleicht, weil es nicht gerne im Rampenlicht steht.
Metaphorisch gesprochen sind die CBG-Konzentrationen im Hanf im Vergleich zu CBD sehr niedrig. Daher ist die Extraktion von CBG aus der Pflanze wesentlich aufwändiger und anstrengender.
Kurz gesagt: Die Produktion von CBG ist deutlich teurer.
Zum Zeitpunkt der Ernte enthalten nur etwa 1 % der Hanfsorten CBG.
Es ist weit verbreitet, zu glauben, dass die einzigen oder zumindest die wichtigsten Phytocannabinoide im Cannabis CBD und THC sind. Tatsächlich enthält Hanf jedoch Hunderte von Cannabinoiden, Terpenoiden und Flavonoiden.
Dank wissenschaftlicher Forschung werden all diese Bestandteile zunehmend entdeckt, untersucht und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Körper analysiert.