Wechselwirkung zwischen Antibiotika und THC

Wechselwirkung zwischen Antibiotika und THC

Geändert am: 24/10/2023

HABEN SIE SICH JEMALS GEFRAGT, WIE GUT DIE WECHECHSELWIRKUNG VON THC MIT ANTIBIOTIKA ERFORSCHT IST? 

THC und CBD sind zwei Substanzen, die sehr bekannt, aber gleichzeitig auch sehr mysteriös wirken können. Ein Beispiel dafür ist die Frage, wie gut ihre Wechselwirkung mit Antibiotika erforscht ist. In diesem Artikel findest du alles Wichtige, was du darüber wissen musst.

 

Was sind genau THC und CBD

Selbst ohne ein Experte auf dem Gebiet zu sein, hat man bestimmt schon von den Begriffen THC und CBD gehört. THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sind zwei der bekanntesten und am besten erforschten Cannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen.

THC ist das psychoaktive Cannabinoid, das für die “high”-Wirkung von Cannabis verantwortlich ist. Es bindet an die Cannabinoidrezeptoren im Gehirn und im zentralen Nervensystem und kann eine Reihe von Effekten wie Euphorie, Entspannung, gesteigertes Appetitgefühl und verändertes Zeit- und Raumempfinden verursachen. Diese Wirkung ist es, wonach die meisten Menschen beim illegalen Cannabiskonsum suchen.

Aufgrund des euphorischen Zustands, den diese Substanz hervorruft, sorgen sich Institutionen und die öffentliche Meinung über den Gebrauch von Cannabis. Im Laufe der Jahrzehnte führte dies dazu, dass Marihuana und Cannabis in vielen Ländern als illegal eingestuft wurden.

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Was sind genau THC und CBD

Die Verbreitung des legalen Cannabis

In den letzten Jahren konnte in vielen westlichen Ländern eine Entkriminalisierung von Cannabis beobachtet werden. Cannabis wurde schon in der Antike als Heilmittel verwendet, jedoch konnten die positiven Effekte der Pflanze lange Zeit nicht vollständig wissenschaftlich erklärt werden. Dies änderte sich, als es endlich möglich wurde, die verschiedenen Cannabinoide zu isolieren und einzeln zu erforschen. Dabei waren die Ergebnisse in Bezug auf CBD besonders interessant.

Im Gegensatz zu THC ist CBD ein nicht-psychoaktives Cannabinoid und hat keine berauschende Wirkung. Es interagiert ebenfalls mit den Cannabinoidrezeptoren, aber auf unterschiedliche Weise als THC. CBD wird häufig wegen seiner potenziellen therapeutischen Wirkungen erforscht und kann eine beruhigende, angstlösende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung haben.

Dies hat zum großen Erfolg dieser Substanz auf dem Weltmarkt beigetragen. CBD-Produkte in Form von Ölen und Blüten, die auch als legales oder mildes Cannabis vermarktet werden, sind daher nun in vielen physischen und Online-Shops erhältlich, wie zum Beispiel Justbob. Diese Produkte enthalten nur geringe Mengen THC und gelten daher als unbedenklich.

Die allmähliche Liberalisierung kann im Allgemeinen als positiver Trend wahrgenommen werden, da dies vielen Menschen Zugang zu einem natürlichen Mittel ermöglicht, das potenziell bei vielen Alltagsbeschwerden helfen kann. Auf der anderen Seite gibt es jedoch noch viele Aspekte, die mit der zunehmenden Verbreitung an Bedeutung gewinnen, von denen das breite Publikum möglicherweise noch nicht ausreichend informiert ist. Eine dieser Aspekte ist die Wechselwirkung dieser Substanzen mit Antibiotika.

Interaktion zwischen Cannabinoiden und dem Körper

Alle Cannabinoide – es gibt über 100 in Cannabis – haben verschiedene Wechselwirkungen mit dem Endocannabinoidsystem unseres Körpers, das an der Regulation von Stimmung, Appetit, Schlaf, Schmerzempfinden und anderen physiologischen Prozessen beteiligt ist.

Die Wirkungen, welche CBD hat, beeinflussen auch unser Stoffwechselsystem, das heißt, unsere Fähigkeit, Substanzen wie Nahrungsmittel, Getränke und auch Medikamente, die wir unserem Körper zuführen, abzubauen und zu verarbeiten. Diese Interaktion zwischen dem Stoffwechsel und Cannabinoiden ist bei der Einnahme von Antibiotika relevant.

Insbesondere interagieren Cannabinoide mit der Enzymgruppe P450, einer von etwa 10.000 Enzymgruppen, die in unserem Körper existieren. Diese spezielle Gruppe ist in Proteinen exprimiert, die sich im Leber- und Dünndarm befinden und Einfluss auf den Abbau von Antibiotika haben können.

Es sollte beachtet werden, dass dieser spezielle Bereich noch intensiver erforscht werden muss, da das Thema noch relativ neu ist. Im Allgemeinen wird empfohlen, Antibiotika nicht zusammen mit anderen Substanzen einzunehmen, einschließlich CBD in Form von CBD-Tropfen oder THC.

Nun wollen wir uns genauer mit den Wechselwirkungen befassen.

Wechselwirkung zwischen Antibiotika und CBD

Wechselwirkung zwischen Antibiotika und CBD

Es muss nochmals betont werden, dass die Forschung noch keine definitiven Ergebnisse erbracht hat, aber es gibt einige Informationen über potenzielle Wechselwirkungen zwischen bestimmten Antibiotika und Cannabidiol (CBD).

Einige Studien haben gezeigt, dass bestimmte Antibiotika die Enzyme hemmen können, die am Abbau von CBD im Körper beteiligt sind. Dies könnte dazu führen, dass CBD langsamer abgebaut wird und höhere Konzentrationen im Blut verbleiben. Dies könnte potenziell zu verstärkten CBD-Effekten oder erhöhten Nebenwirkungen führen.

Aufgrund der im vorherigen Absatz erwähnten Faktoren können bestimmte Antibiotika die Leberfunktion beeinflussen, was den Stoffwechsel von CBD und anderen Substanzen beeinflussen kann. Dies kann zu veränderten CBD-Konzentrationen im Körper führen und die Wirkungsdauer beeinflussen.

Auf der anderen Seite ist es auch erwähnenswert, dass in einigen Studien CBD die Verarbeitung von Antibiotika verbessert hat, indem es die Resistenz gegen bestimmte Bakterien verringert hat, die gegen diese Medikamente resistent sind.

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Wechselwirkung zwischen Antibiotika und THC

THC ist eine psychoaktive Substanz und in den meisten Ländern illegal, im Gegenteil zu CBD, wobei Österreichs grünes Licht dafür ein bekanntes Thema ist. Daher sollte man beim Umgang mit ihr äußerst vorsichtig sein. Auch hier ist die Forschung noch nicht abgeschlossen, aber einige Informationen sind verfügbar.

Ähnlich wie bei CBD interagiert THC mit dem Stoffwechsel. Das bedeutet, dass einige Antibiotika Enzyme beeinflussen können, die für den Abbau von THC im Körper verantwortlich sind. Dies könnte potenziell die Wirkungsdauer oder die Konzentration von THC im Körper beeinflussen.

Es wurden einige Studien durchgeführt, die darauf hindeuten, dass THC durch seine Interaktion mit dem Körper Langzeitschäden an Leber und anderen Organen verursachen kann. Aus diesem Grund wird von einem gleichzeitigen Konsum mit Antibiotika abgeraten.

Schließlich ist es wichtig zu beachten, dass nicht alle Antibiotika die gleiche Interaktion mit Cannabidiol und THC aufweisen. Die spezifischen Wechselwirkungen können von der Antibiotikaklasse, der individuellen Reaktion des Körpers und anderen Faktoren abhängen. Daher wird empfohlen, im Zweifelsfall immer einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, um spezifische Informationen zu möglichen Wechselwirkungen zwischen einem bestimmten Antibiotikum und spezifischen Cannabinoiden zu erhalten.